Samstag, 19. Januar 2013

Michael Ende: Momo

Klappentext:

Die wundersame Geschichte von Momo ist in jenem Reich der Phantasie angesiedelt, das im Nie und Nirgends liegt oder auch in einer zeitlosen Gegenwart. Eine gespenstische Gesellschaft geheimnisvoller “grauer Herren” veranlasst immer mehr Menschen, Zeit zu sparen. Aber Zeit ist Leben. Beherzt nimmt Momo, die struppige kleine Heldin der Geschichte, den Kampf gegen die Zeit-Diebe auf, um den Menschen die gestohlene Zeit zurückzubringen.

Zum Inhalt:

Die kleine Momo wohnt ganz alleine in einem alten, verfallenen Amphitheater. Sie hat viele Freunde: die Menschen, die in der Nähe wohnen und natürlich die Kinder. Momo hat die einzigartige Gabe, alleine durch ihre Anwesenheit und ihre Art zuzuhören, andere Menschen dazu anzuregen, sich Dinge von der Seele zu reden, kreativ zu werden oder Konflikte zu lösen. Auch wenn die Menschen um Momo herum nicht viele materielle Dinge besitzen, so sind sie doch glücklich, denn sie können sich Zeit für die Dinge nehmen, die sie gerne tun.

Doch nach und nach ändert sich die Situation. Zunächst werden vor allem die Erwachsenen davon erfasst. Sie kommen nicht mehr zu Momo, um mit ihr zu reden, sondern sie werden immer gehetzter, haben keine Zeit mehr, müssen immer mehr Zeit sparen. Hinter diesen Veränderungen stecken die “grauen Herren”, Zeitdiebe, die den Menschen die Zeit stehlen indem sie ihnen erzählen, dass sie bei der “Zeit-Sparkasse” angelegt wird. Doch Momo kommt den Zeitdieben auf die Spur und da sie ein besonderes Kind ist, wird sie den grauen Herren gefährlich. Mit Hilfe der Schildkröte Kassiopeia gelangt sie zu “Meister Hora”, der die Zeit der Menschen verwaltet und Momo für den Kampf mit den grauen Herren rüstet…

Meine Meinung:

Michael Ende hat meiner Meinung nach mit “Momo” ein wunderschönes, poetisches Märchen geschaffen. Es wird deutlich, was im Leben wirklich wichtig ist: sich Zeit für seine Lieben und die Dinge nehmen, die einem wirklich wichtig sind. Nur Erfolgen und Wohlstand hinterherzurennen, macht die Menschen nicht glücklich. Dies sind wohl die zentralen Aussagen von “Momo”. Ich finde das Buch wirklich richtig toll und frage mich, warum ich es nicht schon viel früher gelesen habe!


(5/5)

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